Was passiert bei Jodmangel? 

Bei einem Mangel an Jod wird zu wenig Schilddrüsenhormon hergestellt.
Da die Schilddrüse an dem Jodmangel aber nichts ändern kann, bleibt ihr nur eine Möglichkeit: Sie vergrößert sich, um das wenige vorhandene Jod optimal zu nutzen.

Eine durch Jodmangel krankhaft vergrößerte Schilddrüse bezeichnet man als Kropf oder Struma. Der Jodmangel bleibt für Mutter und Kind nicht ohne Folgen:

Ein Mangel an Schilddrüsenhormon führt beim Erwachsenen zunächst zu einer Störung des Wohlbefindens wie leichte Ermüdbarkeit, ständiges Frieren, Konzentrationsschwäche, fehlender Schwung für alltägliche Dinge.

Die Folge eines ausgeprägten Hormonmangels sind im Wesentlichen:

kühle, schuppige Haut

Verlangsamung der Bewegungen

Unfruchtbarkeit bei Frau und Mann

struppige Haare

Durchblutungsstörungen

Heiserkeit

Wassereinlagerung im Gesicht

Antriebslosigkeit

u.a.


Da viele Frauen schon vor der Schwangerschaft zu wenig Jod aufnehmen, macht sich der Jodmangel bei dem jetzt erhöhten Bedarf stark bemerkbar.
Bis zu 70% aller Schwangeren entwickeln im Verlauf der Schwangerschaft oder direkt nach der Geburt eine Struma, also eine krankhaft vergrößerte Schilddrüse.